Unsere Geschichte ...
Heuriger mit Tradition!
Den Grundstein für dieses Haus und auch für unseren Heurigen legte unser Großvater Her Johann Grund (1912-2002) im Jahre 1952. Seither wird hier regelmäßig ausgesteckt.
Damals war es das Haus mit der Nummer „30“ in Matzendorf. Die Einheimischen und Ortsbewohner nannten auch „ihn“ den „30er – Grund“.
Von dort her führt dieser Name und wird bis heute so gelebt. Wir halten natürlich diese Tradition aufrecht und werden dadurch der „Heuriger zum 30er Grund“ genannt!
„Danke Großvater!“
Der Schimmel von Matzendorf ...
Matzendorf war lange Zeit Teil der Pfarre Leobersdorf und hatte außerhalb des Ortes eine kleine Kirche, die im Volksmund „Hoadkirchl“ genannt wurde. Als der Ort im Jahr 1783 zur eigenen Pfarre erhoben wurde, wurde das „Hoadkirchl“ entweiht und die derzeitige Kirche zu Ehren der heiligen Radegundis erbaut. Zwischen 1830 und 1837 wurde die alte Kirche abgerissen. Eines Tages stand die Tür des alten „Hoadkirchls“ offen. Ein Schimmel, der mit anderen Pferden in der Nähe graste, trennte sich plötzlich von der Herde und trabte durch die offene Tür in die Kirche. Der Wind schlug die Tür hinter ihm zu, sodass er nicht mehr herauskonnte.
Der Hirtenjunge, der im Schatten eines Baumes lag und friedlich vor sich hin döste, bemerkte nichts davon. Auch als er abends die Herde nach Hause trieb, fiel ihm nicht auf, dass ein Pferd fehlte. Zunächst dachte der Besitzer, sein Schimmel hätte sich in einem anderen Stall verirrt und würde schon noch auftauchen. Doch es wurde dunkel, und der Schimmel kam nicht. Der Bauer rief einige Leute herbei, und sie begannen nach dem Pferd zu suchen, konnten es aber nirgendwo finden. Am nächsten Tag blieb die Suche erfolglos, und die Leute glaubten, der Schimmel sei gestohlen worden.
In der Zwischenzeit stand das arme Tier in der alten, leeren Kirche und fand keinen Ausweg. Hungrig nagte es an der Glockenschnur, und jedes Mal, wenn es daran knabberte und zerrte, läutete das Glöckchen. Ein paar Tage und Nächte lang war das Gebimmel zu hören. Die Bewohner von Matzendorf konnten sich die Geräusche nicht erklären. Eine abergläubische Angst hielt sie davon ab, die alte Kirche zu betreten.
Als das Geläut schließlich verstummte, waren einige mutige Männer bereit, nachzusehen. Sie öffneten die Tür vorsichtig einen Spalt und schauten hinein. Dort sahen sie den verstorbenen Schimmel in der Kirche liegen.